Steinfliege - Plecoptera
Steinfliegen - von denen es weltweit über 3500 Arten gibt - bevorzugen Gewässer mit bester Wasserqualität.
Die meisten von ihnen leben 1 - 4 Jahre als Larven am Gewässergrund, danach verbringen sie 2 - 3 Wochen als Imago im Ufergebüsch, bis sie nach der Begattung zur Eiablage auf das Wasser zurückkehren. Am Ufer erkennt man die Steinfliege an ihren flach über dem Hinterleib zusammengefalteten Flügelpaaren.
Der Körper ist aufgegliedert in Kopf, Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen).
Der Thorax ist in drei Segmente geteilt an denen je ein Beinpaar sitzt.
Der Kopf besitzt zwei Fühler und am Abdomen befinden sich zwei Schwanzstacheln.
Die Verwandlung:
Mit der letzten Häutung gehen die Larven in das Nymphenstadium
über, das durch größere Flügelscheiden gekennzeichnet ist. Aus den oft
munteren, behenden Larven mit ihrem räuberischen Wesen werden nun träge Tiere,
die nur noch wenig fressen.
Für die Verwandlung, die von Mai bis August stattfindet,
klettern die Nymphen auf Steine oder ans Ufer. Wenn die Nymphen für die
Verwandlung keinen Halt finden, stülpen sie die
Chitinverkleidung des Vordermagens nach außen und kleben sie als Ankertau an
einen Stein.
Die meisten Steinfliegen verwandeln sich in der Nacht, der
Vorgang dauert nur wenige Minuten. Die Haut platzt auf der Rückenseite der
Brustabschnitte auf, dann werden nach und nach Brust, Kopf und Hinterleib aus
der Larvenhaut gezogen.